Wer für seine Angehörigen keinen Pflegeplatz findet, fehlt morgen selbst bei der Arbeit

    Gemeinsam mit den Unternehmensverbänden im Lande Bremen, dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) und der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven lud die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege e.V. am 8. Mai 2024 zu einer Podiumsdiskussion ein. Hier wurde über den Versorgungsmangel in der Pflege und die Auswirkungen auf die Wirtschaft thematisiert. Rund 70 Personen folgten den Ausführungen.

    Frau Senatorin Bernhard diskutierte angeregt mit Martin Böckmann (LAG), Sven Beyer (bpi), Prof. Dr. Irene Gerlach (Forschungszentrum Familienpolitik, Münster) und der Personalleiterin der BSAG, Frau Ulrike Wagner.

    Jeder 6. Pflegeplatz kann laut aktuellem Landespflegebericht nicht belegt werden. Diese Situation wirkt sich auch auf die Wirtschaft aus, da zunehmend Mitarbeitende in Unternehmen die Arbeitszeit reduzieren, um die Versorgung von Angehörigen zu übernehmen. Wie kann man dem Begegnen und die Situation verbessern?

    Ausbildung, Ausbildung, Ausbildung war eines der Stichworte. Darüber hinaus mehr Vernetzung auf Stadtteileben und gute, niedrigschwellige Informationssysteme über Angebote, Leistungen und die jeweilige Antragsstellung.

    Mitarbeiterbindung und -gewinnung, so Frau Prof. Gerlach, sei das Resultat, wenn Firmen Maßnahmen anbieten, die es den Mitarbeitenden ermöglichen pflegerische Anteile bei ihren Angehörigen zu übernehmen.

    Auch wenn viele Stellschrauben auf der Bundesebene liegen, haben Politik, Verwaltung, Verbände und Wirtschaft vor Ort durchaus Gestaltungsspielraum. Diesen gilt es durch eine konstruktive Zusammenarbeit zu nutzen!

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